Herzlich Willkommen

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Im Seniorenzentrum Am Stadtpark

 

Älteste Bürgerin der Doppelstadt feiert ihren 106. Geburtstag

Dankbar feierte Hedwig Böttcher am Sonntag im Kreise ihrer Familie, Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen im AWO-Seniorenzentrum Am Stadtpark einen ganz besonderen Festtag, OB Kubon ganz bürgernah. 

Ein solch langes Leben ist unvorstellbar. 1907 geboren zu sein, bedeutet bereits bei Beginn des 1. Weltkrieg die Schule besucht zu haben. Wer 1907 geboren ist, hat noch die Kinderschuhe der Automobilentwicklung miterlebt. Wer 1907 das Licht der Welt erblickt hat, ist Altersgenosse von John Wayne, Leonid Breschnew und Katharine Hepburn - die drei sind allerdings schon lange tot.

Was ist das Geheimnis eines so langen Lebens? Theorien gibt es viele.

Hedwig Böttcher, am 8. Dezember 1907 in Brühlsdorf in Westpreußen geboren, hat sicherlich kein einfaches Leben gehabt. Sie hat viel Entbehrungen, persönliche Not, Verluste und Neubeginne erlebt und sich dabei nicht unterkriegen lassen. Sicherlich waren auch oftmals Glück, Bewahrung oder günstige Umstände mit im Spiel, schließlich liegt es doch nicht in eines Menschen Hand wie lange sein Leben währt. Erst mit 104 Jahren zog sie ins Pflegeheim.

 

Hedwig Böttcher kann ihren Festtag noch bewusst und voller Dank erleben. Sie singt mit, genießt Sekt, Kaffee und Kuchen und freut sich über die Geschenke und Blumen ebenso, wie  über den Besuch der Familie und des Oberbürgermeisters. Dieser kommt ein paar Minuten später als angekündigt und meint verschmitzt. „Bei 106 Jahren kommt es auf eine Viertelstunde auch nicht an.“ Rupert Kubon nimmt sich Zeit, fragt nach und erzählt selbst. Die Bürgernähe tut gut und Hedwig Böttcher ist auch ein wenig stolz, als der OB die Glückwünsche des Ministerpräsidenten vorliest. 

„Danke, danke, danke!“ mit diesen Worten drückt die Jubilarin ihre Haltung aus. Grund zum Klagen hätte sie bestimmt auch, doch das steht nicht im Vordergrund – vielleicht ist gerade das das Geheimnis ihres langen Lebens.