Viele Hauptamtliche des AWO Seniorenzentrums Am Stadtpark folgten dem Aufruf des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt und beteiligten sich – im Rahmen des 'Internationalen Tags gegen Rassismus' – am 21.03. an der Aktion "AWO gegen Rassismus". Mit Plakaten demonstrierten sie ihre Solidarität mit den Opfern rassistischer Gewalttaten und Anfeindungen in Deutschland und der ganzen Welt. Der Anschlag in der vergangenen Woche gegen betende Muslime in Christchurch (Neuseeland) zeigt, wie wichtig es ist, sich aktiv zu Toleranz, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung zu bekennen.
"Rassismus und die Diskriminierung von Minderheiten lehnen wir in der Arbeiterwohlfahrt kategorisch ab!", erklärte Einrichtungsleiter Martin Hayer, der in seiner Einrichtung Menschen aus etwa 30 Herkunftsländern beschäftigt.
Die Arbeiterwohlfahrt stehe fest an der Seite all derer, die als Sündenböcke und Opfer von Rechtsextremisten herhalten müssen, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben, aus anderen Nationen kommen oder anderen Glaubensgemeinschaften angehören. „Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zählen zu den gelebten Grundwerten der AWO, was im Zusammenleben und Zusammenarbeiten von Menschen aus einer Vielzahl von Nationen in unserer Einrichtung tagtäglich unter Beweis gestellt wird“, so Hayer zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. "Die Arbeiterwohlfahrt unternimmt weiterhin alle Anstrengungen, um ein tolerantes, friedliches Zusammenleben in bunter Vielfalt voranzutreiben!"
Gleichzeit weist Hayer darauf hin, dass das deutsche Gesundheitssystem ohne die Mitarbeit von zigtausenden Menschen, die aus anderen Ländern zu uns gekommen sind und in medizinischen und pflegerischen Berufen beschäftigt sind oder in Großküchen und Reinigungsdiensten arbeiten, schlichtweg „einpacken“ könnte! Und das dürfte für andere Branchen in ganz ähnlicher Weise gelten. Es geht also um einen unverzichtbaren Bedarf an Menschen aus anderen Ländern.
Das AWO Seniorenzentrum Am Stadtpark ist auch aus diesem Grund Teil der „Unternehmerinitiative Bleiberecht“ geworden, die sich für Flüchtlinge in Ausbildungs- und Arbeitsverhältnissen einsetzt, die von einer Abschiebung bedroht sind.
