Herzlich Willkommen

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Im Seniorenzentrum Am Stadtpark

 

Ü100-Trio im AWO-Seniorenzentrum Am Stadtpark

Martha Louis feierte ihren 100. Geburtstag, Rosa Wiedenhorn ihren 101.

Nun sind es schon drei Überhundertjährige im AWO-Seniorenzentrum.

Martha Louis, geborene Grimm, wurde am 31.03.1915 in Schwenningen als achtes von insgesamt neun Kindern geboren. Sie selbst hat eine Tochter, die in Bad Dürrheim wohnt. Die zwei Enkelkinder und drei Urenkel leben in Wien bzw. Barcelona.

Ihren französischen Nachnamen hat Martha Louis übrigens von ihrem zweiten Ehemann, dem Franzosen Jean Alfred Louis. Die Familie lebte allerdings nur knapp vier Jahre in der Nähe von Paris. 1951 kam sie nach Schwenningen zurück, und Frau Louis arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Assistentin der Geschäftsleitung bei der Uhrenfirma Erhard Jauch.

Den Ruhestand nutzte die Schwenningerin zum Wandern ,und erkundete gerne ihre nähere Heimat. Bis ins hohe Alter von 98 Jahren versorgte sich Frau Louis in ihrer kleinen Wohnung selbständig.

Martha Louis liebt auch heute noch Champagner und feine Leckereien und vermag es noch zu flirten: „So ein schöner Mann, den hätte ich auch gerne", schwärmt die 100-jährige über einen Besucher. Mit Oberbürgermeister Dr. Kubon stößt sie genüsslich ihr Sektglas an und genießt es sichtlich, als dieser die Grüße von Ministerpräsident Kretschmann überbringt. Amüsiert ist sie darüber, dass sie am selben Tag Geburtstag feiern kann, wie die großen Komponisten Johann Sebastian Bach und Joseph Haydn und dass sie ihre Jahrgänger Frank Sinatra und Ingrid Bergmann schon lange überlebt hat.

Bereits am Montag feierte Rosa Wiedenhorn ihren 101. Geburtstag im AWO-Seniorenzentrum Am Stadtpark. Bereits seit über sechs Jahren lebt die gebürtige Filsingerin (Landkreis Sigmaringen) in der Pflegeeinrichtung. Auch sie stammt aus einer kinderreichen Familie und hatte sogar zehn Geschwister. Rosa Wiedenhorn arbeitete in der Industrie, ihr Ehemann Helmut war Glaser.

Die Jubilarin spielte bis vor einigen Jahren sehr gerne Gesellschaftsspiele, und das Wandern gehörte auch zu ihrer Leidenschaft.

Sie freute sich sehr über den Besuch des einzigen Sohnes und dessen Frau, die beide immer wieder aus Berlin anreisen, um den Kontakt zur Mutter auch auf die Ferne hin zu pflegen.

Gemeinsam mit ihnen sowie allen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern wurde mit einem Gläschen Sekt angestoßen und bei fröhlicher Kaffeerunde gesungen und gefeiert. OB Kubon gratulierte auch hier persönlich und wurde von Frau Wiedenhorn auch gleich wiedererkannt. Rosa Wiedenhorn zeichnet sich auch bei nachlassenden Kräften durch ihr freundliches und dankbares Wesen aus.

Mit Maria Mugai, der mit 107 Jahren ältesten Bürgerin der Doppelstadt, lebt nun ein Hunderter-Trio im AWO-Seniorenzentrum.

Welches ist nun aber das richtige Rezept, um so alt zu werden? Man weiß es nicht genau, vielleicht ist es einfach die Mischung: ab und zu ein Gläschen Champagner, täglich ein großer Schluck Dankbarkeit und wandernd die Heimat erkunden und dann natürlich noch, wie Maria Mugai empfiehlt, früh aufstehen und beim Arbeiten ein Liedchen singen…